Schwerpunkte

Die Besonderheit dieser Praxis ist das Angebot von bestimmten Gruppentherapien. Die folgenden Störungen stellen die psychotherapeutischen Schwerpunkte in meiner Praxis dar und hierfür gibt es auch entsprechende Gruppentherapien:

Depressionen unterschiedlichen Schweregrades

Agoraphobien

Angst vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen, Reisen ohne Begleitung oder mit weiter Entfernung von zu Hause.

Spezifische Phobien

Übersteigerte Angst vor und/oder Vermeidung von bestimmten Objekten (etwa: Tieren) oder Situationen (etwa: Fahrstühlen, Höhen, Flügen).

Panikstörungen

Unvermittelte Panikattacken mit körperlichen Begleitsymptomen (etwa: beschleunigtem Herzschlag, Schwitzen, Schwindel, Mundtrockenheit).

Soziale Phobien

Angst vor und/oder Vermeidung von sozialen Situationen wie dem Halten von Vorträgen oder der zwischenmenschlichen Kontaktaufnahme

Zwangsgedanken

mit einer ständigen Wiederkehr nicht kontrollierbarer, unangenehmer und von den Betroffenen selbst oft als unsinnig erlebten Gedanken.

Zwangshandlungen

Innerer Druck, bestimmte Handlungen immer wieder ausführen zu müssen, um eine Katastrophe abzuwenden (etwa: Zählzwänge, Waschzwänge, Kontrolle von Küchengeräten oder Ähnlichem).


Gruppentherapien

Angstbewältigungsgruppe

Hintergrund:

Menschen mit Agoraphobie berichten zum Beispiel: „Ich habe Angst beim Einkaufen, lange Schlangen gehen gar nicht mehr.“ Betroffene, die unter einer spezifischen Phobie leiden, berichten zum Beispiel: „Ich kann nicht mehr Fahrstühle benutzen.“ In der Folge tritt ein Vermeidungsverhalten dieser angstbesetzten Situationen auf. Das Sozialleben und der Beruf leiden oftmals darunter.

Für wen ist diese Gruppe gedacht?

Panikstörung, generalisierte Angststörung, Agoraphobie, spezifische Phobie. Für soziale Phobien gibt es eigene Gruppen.

Inhalte:

Als besonders wirksame Methode zur Bewältigung von Ängsten hat sich die kognitive Verhaltenstherapie herausgestellt. Die möglichen Auslöser einer Angststörung wie auch typische Denk- und Verhaltensmuster sollen herausgearbeitet werden, um sie anschließend Schritt für Schritt zu verändern. In der Regel geht es darum, sich den angstbezogenen Situationen oder Reizen nach und nach zu stellen und so die Erfahrung zu machen, dass die Angst mit der Zeit abklingt und die befürchteten negativen Ereignisse nicht eintreten. Hilfreiche Strategien sollen untereinander ausgetauscht und gemeinsam die Ängste überwunden werden.


Depressionsbewältigungsgruppe

Hintergrund:

Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Symptome können folgende sein: gedrückte Grundstimmung, Antriebsstörungen, Konzentrationsstörungen, Schuld- und Minderwer­tigkeitsgefühle, Schlafstörungen oder veränderter Appetit.

Für wen ist diese Gruppe gedacht?

Menschen mit primär oder sekundär depressiver Symptomatik, mit oder ohne Vorwissen oder Therapieerfahrung.

Inhalte:

Was ist eine Depression und was sind die Auslöser einer Depression? Die typischen Denk- und Verhaltensmuster sollen herausgearbeitet werden, um sie anschließend Schritt für Schritt zu verändern. Zusätzlich wird der Teilnehmer zu Aktivität motiviert, um seine persönlichen Verstärker wieder zu aktivieren. Hilfreiche Strategien sollen untereinander ausgetauscht und gemeinsames Wissen genutzt werden.


Gruppe zur Bewältigung von sozialen Ängsten:

Hintergrund

Betroffene schildern zum Beispiel folgende Ängste: „Ich habe Angst, wenn ich irgendwo im Mittelpunkt stehe und ich was sagen muss, dass ich mich lächerlich mache oder ich irgendwie negativ rüberkomme.“ Betroffene vermeiden es in der Regel im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, betreten ungern einen Raum, in dem bereits andere sitzen und vermeiden Situationen, in denen sie vor mehreren Menschen sprechen, essen oder schreiben müssen. Die sozialen Situationen können einhergehen mit: Erröten, Zittern, Herzklopfen, Schweißausbrüchen, trockener Mund oder Harndrang. Dabei wird versucht, Unsicherheit und Anspannung zu verdecken, zu bewältigen oder die Situationen ganz zu vermeiden. Viele Betroffene fühlen sich in ihrem Leben dadurch eingeschränkt, etwa weil die Ängste den Abschluss einer Ausbildung bzw. die Ausübung eines Berufes erschweren oder auch die Partnerschaft und den Umgang mit Freunden und der Familie belasten können.

Für wen ist diese Gruppe gedacht?

Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit einer sozialen Phobie / sozialen Ängstlichkeit.

Inhalte:

Die Soziale Phobie ist gut therapierbar. In der kognitiven Therapie geht es um die Bearbeitung von ungünstigen Gedankenmustern und ein Hinterfragen von automatisch auftretenden Gedanken. In der Konfrontationsbehandlung soll eine neue Auseinandersetzung mit den angstbesetzten Situationen ausprobiert und erlernt werden. Dieses Vorgehen wird mit viel Unterstützung und nach ausführlicher Vorbereitung durchgeführt. Daneben können auch soziale Kompetenztrainings, Entspannungsverfahren und das Aneignen von Bewältigungsstrategien durch Rollenspiele eine Verbesserung erzielen.


Zwangsbewältigungsgruppe

Hintergrund:

Menschen, die unter Zwangsgedanken und Zwangshandlungen leiden, beschreiben sich wiederholende Gedanken, Situationen und Verhaltensweisen. Beispielsweise: „Obwohl ich den Herd schon kontrolliert habe, kann ich es nicht unterlassen und muss immer wieder schauen, ob er aus ist.“ „Ständig muss ich immer wieder an dieselben Dinge denken, sie drängen sich auf und ich kann sie nicht unterdrücken.“ Viele Betroffene fühlen sich in ihrem Sozialleben und / oder Beruf eingeschränkt.

Für wen ist diese Gruppe gedacht?

Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die unter Zwangsstörungen leiden.

Inhalte:

Die Behandlung einer Zwangsstörung in der Gruppe hat sich als effiziente Methode herausgestellt, da die Ausgangsbedingungen aller Teilnehmer ähnlich sind und die möglicherweise anfängliche Scham schnell durch eine vertrauensvolle und unterstützende Atmosphäre abgebaut werden kann.

Am Anfang steht die Vermittlung eines Erklärungsmodells der Zwangsstörung. Hierbei werden störungsauslösende und störungsaufrechterhaltende Bedingungen beschrieben. Die eigenen Denk- und Verhaltensgewohnheiten sollen den Teilnehmern hinsichtlich ihrer Folgen für die psychische Störung bewusster werden. Hilfreiche Verhaltens- und Denkweisen sollen schrittweise verstärkt werden. Eine Konfrontationsbereitschaft soll psychoedukativ hergestellt werden, um dann als zentrale Intervention zur Therapie der Zwangssymptomatik die Expositionen mit Reaktionsverhinderung durchzuführen. Ziel ist es, dass die Patienten schließlich eigenständige Expositionen mit Reaktionsverhinderung durchführen. Durch die Konfrontationen mit den bisher gemiedenen Situationen, Gedanken und Verhaltensweisen sollen die Erfahrungen ermöglicht werden, dass die befürchteten Katastrophen ausbleiben und dass unangenehme Gefühlszustände bewältigt werden können. Der Austausch in der Gruppe ist hierbei ein sehr unterstützender Bestandteil. Im Verlauf der Therapie werden Sie kontinuierlich Informationen erhalten, mit deren Hilfe Sie ihr Verhalten besser verstehen und neues Verhalten leichter ausprobieren können.

Gruppengröße: Maximal 9. In der Regel aber 5-7 Personen.

Amel Hamzic

 

Diplom-Psychologe

Psychologischer Psychotherapeut

Verhaltenstherapie

 

Moltkestraße 6 A

26122 Oldenburg

 

 

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